Helmuth Renzler
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SVP-Arbeitnehmer treffen den Präsidenten des Wohnbauinstitutes Heiner Schweigkofler

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Kürzlich fand auf Einladung des Vorsitzenden der SVP-Arbeitnehmer und Landtagsabgeordneten Helmuth Renzler ein Treffen mit dem Präsidenten des Wohnbauinstitutes Heiner Schweigkofler und dem erweiterten Landessozialauschuss der SVP-Arbeitnehmer statt. 

Der Präsident des WOBI erläuterte den Anwesenden in ausführlicher Weise die zum Teil sehr schwierige Situation des Wohnbauinstitutes, beginnend mit der Suche nach einem neuen Generaldirektor. Es werden die langatmigen bürokratischen Wege angesprochen und die wertvolle Zeit, die dabei verloren geht, kritisiert.  Durch den Umstand, dass das WOBI in drei verschiedene Gebäude in der Landeshauptstadt untergebracht ist,  werden auch die internen Abläufe und  Arbeitsprozesse erschwert. Der Vorschlag, den gesamten technischen Bereich des WOBI auszukoppeln und in die Landesverwaltung zu integrieren, erzeugte Unsicherheit unter den Mitarbeitern und gibt keine Planungssicherheit für die Führungskräfte und wird von den SVP-Arbeitnehmern sehr kritisch bewertet bzw. sogar ganz abgelehnt so der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SVP-Arbeitnehmer Helmuth Renzler. Das WOBI erstellt laut Schweigkofler 40.000 digitale Rechnungen im Jahr; ein Arbeitsvolumen das operativ kaum zu bewältigen ist, zumal die Computerprogramme nicht effektiv arbeiten. Der relative hohe Leerbestand  von 720 Wohnungen ist zum guten Teil dem Bestechungsskandal von 2010 geschuldet. Das WOBI weist bilanzierte Zahlungsrückstände in einer Höhe von 6 Millionen Euro aus. Auch hier bedarf es einer besseren Koordination und Optimierung der Arbeitsabläufe. Trotz all dieser negativen Punkte geben sich Heiner Schweigkofler und die SVP-Arbeitnehmer optimistisch und motiviert für die Zukunft was das Wohnbauinsitut betrifft.  Auf der Grundlage der vom WOBI-Präsidenten präsentierten neuesten Daten des WOBI, entwickelte sich eine angeregte Diskussion über neun Punkte welche zur Debatte standen und welche die SVP-Arbeitnehmer versuchen werden in naher Zukunft politisch umzusetzen. Die Umsetzung dieser nachfolgenden Punkte sind bei der Reorganisation des WOBI massiv zu berücksichtigen und umzusetzen, so der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler:

a)      Die Gestaltung der Rangordnungen (5.000 Gesuch pro Jahr) sind langwierig und komplex. Das gesamte System muss vereinfacht und verschlankt werden;

b)     Die Wohnbaukommissionen in den einzelnen Gemeinden  gehören aufgelöst und  deren Zuständigkeiten sind an den Gemeindeausschuss zu übertragen; dies gewährt eine bessere Verzahnung WOBI – Gemeinde: Ausserdem trägt dies zu einer Kostenersparnis von 80.000,00 Euro im Jahr bei;

c)       Stärkere Zusammenarbeit mit  den zuständigen Landesämtern z.B.  bei Mietanpassungen wegen Einkommensrückgang; Doppelgleisigkeiten sollen vermieden werden;

d)     Ausbau der Kooperation zwischen WOBI und Gemeinden, die Rolle des WOBI muss die eines Dienstleisters für die Gemeinde sein. Miteinander planen und ausführen;

e)      Neubauwohnungen durch Fremdkapitalisierung realisieren. Beispiele im Ausland zeigen, dass dies durchaus ein Erfolgsmodell sein kann;

f)      Soziale Durchmischung der Mieter um die Ghettobildung zu verhindern; leistbare Mieten für Normalverdiener wäre dazu eine Möglichkeit;

g)     Einführung der Mindestmiete, nach dem Motto: was nichts kostet, ist nichts wert. Betroffen wären davon  900 Mieter des WOBI die derzeitig keine Miete zahlen;

h)     Bessere Nutzung der EEVE-Erklärung; durch eine Datenbankvernetzung könnte man direkten Zugriff auf die notwendigen Unterlagen nehmen, anstatt jährlich diese vom  Mieter selbst zu verlangen;

i)       Wohnungsverkauf darf kein Tabu-Thema sein, bedarf aber noch einer intensiveren Diskussion, da sich dies bereits in der Vergangenheit gezeigt hat, das eine solche Maßnahme sich auch zu einer Fehlentscheidung entwickeln könnte.

Alle diese genannten Punkte werden in das Arbeitsprogramm der SVP-ArbeitneherInnen aufgenommen werden und deren Verwirklichung hat für die SVP-ArbeitneherInnen absolute Priorität damit der Südtiroler Bevölkerung wiederum eine realistische, ihren Bedürfnissen entsprechende, Wohnbaupolitik unter Berücksichtigung effizienter und moderner Kriterien gewährleistet werden kann, so der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SVP-Arbeitnehmer Helmuth Renzler.

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