Helmuth Renzler
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Sonntagsarbeit bringt keinen wirtschaftlichen Gewinn

Landestagung der SVP-ArbeitnehmerInnen

Sonntagsarbeit bringt keinen wirtschaftlichen Gewinn

Der Vorsitzende der ArbeitnehmerInnen in der SVP und Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler kritisiert anlässlich des „Internationalen Tages des freien Sonntags“ am 3. März, dass der arbeitsfreie Sonntag in Frage gestellt wird. Rein ökonomische Gründe sind dafür wenig nachvollziehbar.

Nach Meinung vieler Südtiroler hat gerade der Sonntag eine besondere Qualität. Allen Versuchen, den Sonntag zu einem normalen Werktag zu machen, wird von der Südtiroler Bevölkerung eine klare Absage erteilt.

„Den arbeitsfreien Sonntag aus rein ökonomischen Gründen gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung, sprich den ArbeitnehmerInnen in den Hintergrund zu drängen, können und dürfen weder Wirtschaft noch Politik vorantreiben. Schon aus rein logischen Gründen kann Sonntagsarbeit gar nicht wirtschaftlich sein. Denn wenn alle arbeiten, wer soll dann noch konsumieren?“, erklärt Helmuth Renzler.

Schon für die alten Römer war der Sonntag heilig. Im Jahre 321 n. Chr. erklärte der römische Kaiser Konstantin den Sonntag zum Ruhetag, an dem außer Feldarbeit keine Tätigkeit verrichtet werden durfte.

„Wirtschaftliches Wachstum und Arbeitszeitverkürzung führten seit den 1960er Jahren in Südtirol zu mehr Freizeit, insbesondere auch durch die Durchsetzung des arbeitsfreien Samstags. Der Sonntag blieb und bleibt weiterhin ein ganz besonderer Tag. Heute will ein sehr großer Teil der Südtiroler Bevölkerung nicht darauf verzichten“, stellt der Vorsitzende Helmuth Renzler fest.

Der Sonntag ist den Südtirolern lieb und heilig. Die Freizeit verändert die Gestaltung dieses Tages grundlegend. Einkaufen rund um die Uhr, Behördengänge oder Sonntagsarbeit wird vom Großteil der Bevölkerung abgelehnt.

Trotz der aktuellen Diskussion um wirtschaftliche Krisen, die Flexibilisierung der Arbeitszeiten und die Ausdehnung der Ladenschlusszeiten bleibe der Sonntag für die Südtiroler der wichtigste Tag der Woche für Entspannung, Familienleben und soziale Kontakte. Diese seien wiederum der wichtigste Grundstock für ein gemeinschaftliches Zusammenleben der Gesellschaft.

 

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